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Sprachreisen Blog - Erfahrungsbericht

Sprachreise La Reunion

von Elke W. 17.10.2016

Glück gehabt!

Schon lange hatte ich die Idee, die Schule DP Langues in St. Paul auf La Réunion zu besuchen und endlich war es im September soweit. Den Mietwagen hatte ich über die Sprachschule gebucht und ich wurde am Flughafen in St. Denis von Pascal abgeholt, denn der Transfer ist bei der Mietwagenbuchung inklusive. Pascal ist Elsässer und lebt schon seit vielen Jahren auf der Insel und so bekommt man während des Transfers schon viele Insiderinformationen.

Sprachreise La ReunionDP Langues ist eine kleine, sehr nette Sprachschule in St. Paul. Sie ist mit dem Auto gut erreichbar, da sie nicht direkt im Zentrum liegt. Falls jemand keinen Mietwagen nehmen möchte, gibt es die Möglichkeit, bei Gastfamilien zu wohnen, von denen aus es eine Busverbindung zur Schule gibt. Die Sprachschule verfügt über sechs helle Klassenzimmer, in den Pausen kann man sich Getränke in der Küche holen und es gibt einen schönen Garten. Der Unterricht findet bei sehr gut ausgebildeten Lehrern in kleinen Gruppen statt und ist sehr abwechslungsreich.

Sprachreise La Reunion„Vous avez de la chance!“ So wurde ich auf La Réunion empfangen. Gemeint war meine Ankunft zum Zeitpunkt einer Eruption des Piton de la Fournaise, dem aktiven Vulkan La Réunions. Ich sollte mich ganz schnell ins Auto setzen und das Spektakel anschauen. So frisch angekommen wollte ich dies jedoch nicht gleich in die Tat umsetzen und mich in die Autoschlange in die Berge einreihen und am nächsten Tag war der Ausbruch dann schon beendet, so dass ich diesen dann doch nicht live erleben konnte. Informationen zum Vulkan findet man hier: www.fournaise.info.

Sprachreise La ReunionSt.Paul liegt im Nordwesten der Insel, man kann bei einer Gastfamilie der Schule wohnen, die bis zu 30 Minuten entfernt von der Schule wohnen können. Falls man lieber in einem Hotel oder Apartment wohnen möchten, bieten sich die Orte St. Gilles-les-Bains, L’Ermitage-les-Bains oder La Saline-les Bains an, denn dann kann man nach dem Unterricht am Nachmittag in der Lagune baden oder schnorcheln gehen. Wenn man im Anschluss an den Sprachkurs noch ein paar Tage verlängern möchte, kann man sich ein Quartier im Süden der Insel nehmen, z.B. in Manapany oder Umgebung, um von hier aus die Insel zu erkunden.

Sprachreise La ReunionDie Landschaft und die Vegetation ist äußerst verschieden, angeblich gibt es auf La Réunion 250 Mikroklimazonen. Man findet von der Steppe bis zum tropischen Regenwald wirklich alles auf dieser ca. 40x60 km großen Insel (entspricht in etwa der Größe des Saarlands) und im dortigen Winter kann es auf den Bergen auch Temperaturen um den Gefrierpunkt geben. Bei meiner Anreise Mitte September war es an der Küste z.B. 23°C warm und sonnig, bei der ersten kleinen Wanderung auf dem Tamarindenweg auf ca. 1000 m Höhe, liefen wir in einem mystischen, absolut stillen Nebelwald bei 10°C und warteten nur darauf, dass ein Einhorn um die nächste Ecke biegt. Was die Einheimischen aber nicht davon abhält, am Wochenende auch im Nebel ihr Picknick abzuhalten. Überall, am Meer und in den Sprachreise La ReunionBergen, findet man schöne Picknickplätze, die am Wochenende von früh bis spät belegt sind. Es wird gegrillt und Karis (Currygerichte) in großen Kochtöpfen mitgebracht und man verbringt den Tag mit der Familie, Freunden oder Kollegen.

La Réunion ist nicht unbedingt eine Badeinsel. Es gibt zwar sehr schöne Strände, wegen der gefährlichen Bullenhaie ist das Baden aber fast überall untersagt. Im Nordwesten kann man in der Lagune gefahrlos baden und schnorcheln, ansonsten gibt es fast überall in den Fels gehauene Badebecken am Meer. Sprachreise La ReunionWanderer und Naturliebhaber kommen zu 100% auf ihre Kosten. Von einfachen bis sehr schwierigen Mehrtageswanderungen ist alles geboten.
Man sollte einen Mietwagen nehmen, um die Schönheiten der Insel zu erforschen. Bedingung ist, dass man Kurven fahren mag. Keine Straße in die Berge ohne enge Serpentinen, die kein Ende nehmen. Kein Wunder, wenn sich die Straße von Meereshöhe bis auf 2000 m hinaufschraubt.

Sprachreise La ReunionEin ganz besonderes Erlebnis war für uns ein Helikopterflug. Nicht ganz billig, aber jeden Cent wert! Und als Schüler von DP Langues erhält man sogar einen kleinen Rabatt. Die Vielfalt der Insel mit ihren hohen Bergen, Wasserfällen, Schluchten und Vulkankratern von oben sehen zu können, ist einfach unbeschreiblich.

Ein Riesenvorteil der Insel ist, dass man keine speziellen Impfungen braucht und es (außer den Haien) keine gefährlichen Tiere gibt. Sprachreise La ReunionMan reist mit dem Personalausweis ein und zahlt in Euro. Die Preise sind meistens leicht höher als in Frankreich, was nicht wundert, da ja das Meisteimportiert werden muss.Die Landessprache istFranzösisch und Kreol, das von den Einheimischen gesprochen wird. Mit Englisch kann man in touristischen Gebieten durchkommen, wenn man aber auch Kontakt zurBevölkerung möchte, sind Französischkenntnisse von Vorteil. Diese kann man erwerben oder bei der Sprachschule DP Langues auffrischen.

„Vous avez de la chance!“ Dies hat sich bestätigt, auch wenn ich die Eruption nicht gesehen habe. Es ist auf jeden Fall ein Glück, diese wunderschöne Insel besucht zu haben.